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Energetische Sanierung der Bibliothek am Schäfersee

Baubeginn bei der Bibliothek am Schäfersee

Nach langer und intensiver Vorbereitungszeit ist es nun soweit. Im November 2022 starteten die Bauarbeiten an der Bibliothek. Das denkmalgeschützte Gebäude wird energetisch ertüchtigt und es wird Barrierefreiheit für die Bibliothek sowie die Volkshochschule im Obergeschoss hergestellt. Im Sommer 2022 wurde der Betrieb am Standort Stargardtstraße vorläufig eingestellt. Nach erfolgtem Umzug wird die Bibliothek ihre Pforten voraussichtlich im ersten Quartal 2023 in der Markstraße 36-38 eröffnen. Der Termin der Neueröffnung wird rechtzeitig bekannt gegeben. Die Wiedereröffnung der Bibliothek am Schäfersee ist für 2025 geplant.

Die ehemalige Stadtbücherei Reinickendorf wurde 1962 im Stil der Nachkriegsmoderne errichtet und ist heute ein Baudenkmal. Das ursprünglich ausschließlich als Bibliothek mit Bibliotheksverwaltung und Buchbinderei errichtete Gebäude beherbergt heute nur noch im Erdgeschoss die Stadtteilbibliothek. Das Obergeschoss wird durch die Volkshochschule genutzt. Dort befinden sich Unterrichtsräume sowie ein Tanz- und Bewegungsraum. Aufgrund ihrer Mehrfachnutzung erfreut sich die Bibliothek großer Beliebtheit und ist damit gleichzeitig ein wichtiger (Treff-)Punkt im Quartier. Das Gebäude soll daher weiterhin mit den bestehenden Funktionen und vielfältigen Angeboten genutzt werden können. Um das Gebäude für die nächsten Jahrzehnte baulich zu ertüchtigen, ist eine umfassende und zugleich denkmalgerechte Sanierung des Objekts wichtig. Hierbei sollen insbesondere zeitgemäße technische Standards erfüllt werden, um eine größtmögliche Energieeffizienz zu erreichen. Zudem soll die Barrierefreiheit in allen Etagen hergestellt werden. Das umfasst sowohl die stufenfreie Zuwegung von der Stargardtstraße aus als auch den Einbau eines Aufzugs vom Keller bis zum Obergeschoss.

In den Jahren 2017/2018 wurde für die Bibliothek am Schäfersee (Stadtteilbibliothek Reinickendorf-Ost) ein energetisches Sanierungskonzept erstellt. Dabei wurde besonders der Denkmalwert des Gebäudes berücksichtigt. Das Gutachten bildet die Grundlage für die vorgesehene Modernisierung der Gebäudehülle. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Lebendigen Zentrums, aus dem Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) und aus Eigenmitteln des Bezirks.

Die planerischen Vorbereitungen liefen seit 2019. Die Ausschreibungen und bauvorbereitenden Maßnahmen erfolgten in 2022. Dazu gehörte auch die temporäre Auslagerung der Bibliothek an den Ersatzstandort Markstr. 36-38. Nach Abschluss der Baumaßnahme voraussichtlich in 2025 werden Bibliothek und Volkshochschule im frisch sanierten Gebäude wieder den Betrieb aufnehmen.